Wer zahlt, schafft an

Testen Sie Ihr Wissen zur Demokratiegefahr Lobbyismus im ÖDP-Quiz!

Mächtige Konzerne und Verbände haben gewaltigen Einfluss in der Politik – auch in der EU. Beispiele dafür sind etwa die in wenigen Monaten durchgepeitschten Pläne zum geplanten Gentechnik-Gesetz oder das extrem abgeschwächte Renaturierungsgesetz. Oder die weiterhin drohende Privatisierung der Trinkwasserversorgung. Unser ÖDP-Quiz zeigt: Kennen Sie sich aus mit der Demokratiegefahr „einseitiger Lobbyismus“?

1. Woher stammt der Begriff Lobbyismus?

a) Den Begriff hat der belgische Politik-Wissenschaftler Lapierre Lobby geprägt.


b) Im englischen Parlament war die Lobby der Ort, in dem sich Interessenvertreter mit Parlamentsabgeordneten getroffen haben.

c) Lobby ist die spöttisch gemeinte Abkürzung für „Love or big buyer is your best friend“.

d) Lobby ist der englische Begriff für „Hinterzimmer-Politik“ – also Absprachen, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten.

2. Lobbyismus ist die Einflussnahme organisierter Interessengruppen auf die ausführende und gesetzgebende Gewalt. Welche Gefahr droht für eine Demokratie durch den übermächtigen Einfluss von Lobby-Arbeit?

a) Die Beamt(inn)en und Angestellten des Staatsapparats werden überflüssig, da die Interessensvertreter(innen) ihre Arbeit machen.


b) Die Gewaltenteilung zwischen ausführender und gesetzgebender Gewalt ist in Gefahr.


c) Mächtige Interessengruppen oder Konzerne setzen einseitig ihre Forderungen auf Kosten der Allgemeinheit durch.


d) Gar keine. Die Interessenverbände sind wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Willensbildung und heben sich in ihrer Wirkung gegenseitig auf.

3. Welche Aussage zu dem Lobbyregister der EU, dem Transparenz-Register, ist richtig?

a) Bei der EU gibt es kein Lobby-Register, in das sich Interessensvertreter(innen) eintragen müssen, bevor sie mit Abgeordneten, der Kommission oder dem Rat sprechen dürfen.

b) Seit 2008 gibt es auf EU-Ebene ein Lobbyregister. Eine Registrierung ist für alle Interessenvertreterinnen und -vertreter gegenüber EU-Parlament, Kommission und dem Rat der EU freiwillig.

c) Seit 2008 gibt es auf EU-Ebene ein Lobbyregister. Die Registrierung ist für alle Interessenvertreterinnen und -vertreter gegenüber EU-Parlament, Kommission und dem Rat der EU Pflicht.

d) Das Lobbyregister der EU gibt es erst seit 2022 und sieht scharfe Sanktionen bei der Verletzung der verpflichtenden Verhaltensregeln vor.

4. Wie viele Lobbyisten sind regelmäßig in Brüssel unterwegs, um die EU-Institutionen zu beeinflussen?

a) Ca. 7.000

b) Ca. 10.000

c) Ca. 16.000


d) Ca. 29.000


5. Politische Stiftungen sind entscheidend für den Einfluss von Parteien in der Willensbildung der Bevölkerung. Wie hoch waren die Bundeszuschüsse an die sechs großen Stiftungen der im Bundestag vertretenen Parteien im Jahr 2022?

a) Unter 240 Millionen Euro


b) Ca. 470 Millionen Euro


c) Ca. 640 Millionen Euro


d) Über 700 Millionen Euro


6. Wie sieht es bezüglich Lobbyregister in Deutschland aus?

a) Interessenvertreter(innen) müssen sich im Lobbyregister registrieren, wenn diese Kontakte zu Mitgliedern des Bundestages oder der Bundesregierung aufnehmen, um unmittelbar oder mittelbar Einfluss auf deren Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse zu nehmen oder dies in Auftrag geben.

b) Es gibt ein Lobbyregister, die Eintragung ist jedoch freiwillig.

c) Es gibt kein Lobbyregister für Interessenvertreter(innen).

d) Das Lobbyregister ist für 2025 geplant und sieht detaillierte Regeln für die Einflussnahme auf Abgeordnete und Regierung vor.

7. Welche Aussage ist richtig? Die Ökologisch-Demokratische Partei…

a) … lehnt Konzernspenden seit ihrer Gründung und Firmenspenden sowie Sponsoring seit 2012 konsequent ab.


b) … akzeptiert Konzern- und Firmenspenden nur bis zu einer Höhe von 20.000 Euro pro Jahr und Spender.


c) … akzeptiert Spenden nur von als gemeinnützig anerkannten Organisationen und natürlichen Personen.

d) … lehnt Spenden ab 1.000 Euro konsequent ab.

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