Drei Fragen an Alina Möller
Wirtschaft mit Umweltschutz vereinbaren
Die Volkswirtin Alina Deborah Florence Möller arbeitet in Münster als Unternehmensberaterin für die Energiewirtschaft und „brennt“ spätestens seit ihrem Besuch im EU-Parlament für die Europapolitik. Drei Fragen an sie:
1. Frau Möller, wie beurteilen Sie als Volkswirtin die Gemeinwohl-Ökonomie?
Alina Möller (AM): Die Gemeinwohl-Ökonomie gibt uns die Chance, unsere Wirtschaft auf lange Sicht mit dem Umweltschutz zu vereinbaren. Diese Form des Wirtschaftens stellt den Planeten – unsere Lebensgrundlage – in den Mittelpunkt und achtet zudem auf die Achtung der Menschenrechte. Eine Abkehr von unserem derzeitigen Wachstumswahn ist der einzige Weg, um den Wohlstand für spätere Generationen aufrechtzuerhalten.
2. Die Gen Z beschreibt Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Da sie schon früh mit digitalen Technologien aufwuchsen, werden die Gen Zs auch als Digital Natives bezeichnet. Was müsste die ÖDP tun, um auch diese Generation anzusprechen?
AM: Zuerst einmal müssen wir uns auf den Plattformen aufhalten, auf denen Gen Z ihre Informationen erhält – TikTok zum Beispiel. Inhalte dieser Beiträge könnten die Themen Digitalisierung, Ausbau des 5G-Netzes oder der Medienumgang als Schulfach sein.
3. Sie kandidieren für das EU-Parlament auf dem Spitzenplatz 3 der ÖDP. Welche Ziele wollen Sie im ersten Jahr im Fall Ihres Einzugs ins Parlament erreichen?
AM: Im ersten Jahr möchte ich mich vor allem darum kümmern, mich nachhaltig gut aufzustellen, d. h. ich baue das Fundament für die Erfolge, die danach folgen. Das inkludiert das Einstellen eines super Teams, automatisierte Arbeitsmethoden und das Besuchen von Schulungen und Fortbildungen. Außerdem möchte ich die Mitglieder der Fraktion besser kennenlernen, um die richtigen Verbündeten zu finden und ein stabiles Netzwerk aufzubauen.