Prävention - nachhaltige Stärkung – Resilienz
Schwerpunkte ökologisch-demokratischer Politik sind das Vorsorge- und das Freiwilligkeitsprinzip, auch im Sinne der Resilienz (Krisen-Widerstandsfähigkeit). In der Corona-Krise plädiert die ÖDP ausdrücklich dafür (vgl. dazu auch unser Papier „Vorsorgeprinzip und Freiwilligkeit“ zum Thema Impfstoffe), auch im Sinne der Förderung der Resilienz (Krisen-Widerstandsfähigkeit).
Seit Jahrzehnten sind Strategien für bessere Abwehrkräfte internationaler Konsens. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt in diesem Zusammenhang, staatliches Handeln auf Prävention auszurichten.
Bisher hat die Bundesregierung in der Corona-Krise überwiegend mit nicht-medizinischen Mitteln (NIP) wie Hygieneregeln/ AHA-Regeln (Abstand- Hygiene -Alltag mit Maske), Eingriffen in die Mobilität und die Wirtschaftsabläufe (Lockdown) und die Impfung gegen den Virus gesetzt. Nach Meinung der ÖDP sollte in Zukunft verstärkt auch auf die Entwicklung und den Einsatz von Medikamenten für die erkrankten Menschen gesetzt werden. Sowohl pharmazeutisch hergestellte aber auch natürliche Heilmittel sollen bevorzugt zur Anwendung kommen. Bei der nachhaltigen Stärkung des Immunsystems müssten zukünftig die Gesundheitsämter auch auf natürliche Heilmittel zur Stärkung der körpereigenen Abwehr hinweisen. Die Bundesregierung sollte entsprechende Studien fördern, und die Gesundheitsämter müssten um diesen Präventionsbereich erweitert und auch mit Personal ausgestattet werden.
Auch die Impfstoffe setzen in ihrer Wirksamkeit auf das Immunsystem das die eigentliche Arbeit vollbringt und die entsprechenden Antikörper produziert.
Bei der Entwicklung pharmazeutischer und natürlicher Heilmittel sollten mittelständische Unternehmen leichter an Fördergelder gelangen können. Dies fördert die Kreativität, die Vielfalt und die Dezentralität bei der Entwicklung der Heilmittel.
Alle Maßnahmen, die bei der Corona-Krise zum Einsatz kommen, müssen fortlaufend auf ihre spezifische Wirksamkeit, sowie auf schädliche Nebenwirkungen überprüft und entsprechend angepasst werden. Maßnahmen, die der Stärkung der körpereigenen Abwehr entgegenwirken, wie z.B. die Maskenpflicht im Freien sowie Bewegungs- und Sportverbote im Freien, sollten umgehend aufgehoben und in Zukunft vor einem erneuten Einsatz auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Vielfältige hochrangige Publikationen bezweifeln deren Wirksamkeit; gleichwohl wird diese Kritik kaum von der Regierung vernommen. Auch Angstkampagnen dienen nicht der Stärkung des Immunsystems, sondern führen eher zum Gegenteil.
Die ÖDP schlägt deshalb vor, dass die Bundesregierung, die Bundesländer und die Gesundheitsämter Kampagnen zur Stärkung des Immunsystems in der Bevölkerung starten. Unser Immunsystem ist das wichtigste Mittel, das uns bei der Bewältigung dieser Virenkrise und bei vielen weiteren gesundheitlichen Herausforderungen helfen kann.
Corona-Beirat, 20.04.2021