Impfnebenwirkungen - Impfschäden
Corona ist gefährlich. Viele Zehntausende Menschen in Deutschland sind inzwischen an Corona verstorben. Für die allermeisten durch den Corona-Virus Betroffenen, die nicht an dieser Krankheit sterben, verursacht das Coronavirus keine länger anhaltenden Beeinträchtigungen oder Langzeitschäden. Jedoch gibt es eine große Personengruppe, die unter Long-Covid zum Teil über einen längeren Zeitraum u.a. mit folgenden Symptomen zu kämpfen haben: Fatigue (Müdigkeit), Kurzatmigkeit und kognitive Dysfunktion sowie weitere Symptome, welche sich im Allgemeinen auf die Alltagsfunktionen auswirken. Die ÖDP spricht sich für angemessene Therapien und eine breiter aufgestellte fachärztliche Betreuung einschließlich naturheilkundlicher Methoden aus.
Jedoch nicht nur das Virus verursacht länger anhaltende Nebenwirkungen und Schäden. Wie bei allen Medikamenten, können bei Impfungen Nebenwirkungen jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auch die Impfung kann - gerade bei jüngeren Personen mit aktivem Immunsystem - zu Überreaktionen und schweren Schädigungen führen. Der Staat fordert die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen und lässt die Menschen, die dabei einen Schaden erleiden überwiegend alleine, so die Rückmeldung von Selbsthilfegruppen. Viele Ärzte melden die Impfschäden nur zögerlich oder gar nicht beim Paul Ehrlich Institut (PEI). Die Betroffenen müssen in diesen Fällen die Schädigungen meistens selbst melden und erhalten vom PEI keine Rückmeldung. Es gibt zu wenige Anlaufstellen für Betroffene, ebenso keine Therapieangebote. Wir schlagen vor, dass die Meldung von Impfnebenwirkungen durch Ärzte vereinfacht und hinreichend vergütet wird. Grundsätzlich sollten alle Impfnebenwirkungen erfasst und durch das PEI geprüft werden.
Betroffene melden uns, dass die Impfstoffhersteller sich nur zur Datenerfassung und zur Schweigepflichtentbindung behandelnder Ärzte zurückmelden.
Es gibt bundesweit wenig konkrete Hilfsanlaufstellen für Betroffene schwerer Impfreaktionen. Hausärzte und auch klinisches Personal sind mit den komplexen Nebenwirkungen oftmals überfordert (vor allem mit den Autoimmunreaktionen).
Es fehlen spezielle ICD-Diagnosen¹ für die Autoimmunreaktionen nach der Impfung.
Autoimmunreaktionen nach Impfung werden aufgrund gleicher GPCR-Autoantikörper² häufig mit der Diagnose „Long Covid“ gleichgesetzt. Diese müssen aber als Postvakzin-Syndrom bezeichnet werden! Ähnlichkeiten beider „Erkrankungen“ wurden beispielsweise auch schon im „Science Magazine“ thematisiert, siehe Anhang.
Eine wichtige Frage, die es dabei zu untersuchen gilt, lautet: Wie kann eine Impfung Long-Covid-ähnliche Symptome auslösen? Dies muss nach Überzeugung der ÖDP wissenschaftlich unabhängig erforscht und aufgeklärt werden. Hierzu braucht es auch staatliche Forschungsförderung.
Diese Postvakzin-Symptome sind sehr vielfältig und zeigen sich hauptsächlich:
• neurologisch (Kribbeln, Taubheitsgefühle, Lähmungen, Brain Fog/Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Schlaganfälle und Schlaganfall-ähnliche Zustände, Spastiken u.a.)
• kardiologisch (Herzrhythmusstörungen, Posturales Tachykardiesyndrom (POTS)³, Herzstolpern, Blutdruckkrisen, Durchblutungsstörungen u.a.)
• gastrointestinale Probleme (Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsab- und -zunahme, Durchfall, u.a.)
• mitochondrial (Myopathien, intrazellulärer ATP Wert stark erniedrigt)
• Störungen des Bewegungsapparates (Muskelschmerzen, entzündete Gelenke u.a.) treten gehäuft auf
• hormonelle Probleme (Schilddrüsenfunktionsstörungen, Zyklusverschiebungen, Blutungen)
Die Hauptproblematik für die Betroffenen ist die Nicht-Anerkennung der Symptome oder die zu lange Zeit bis zur Anerkennung als Impfschaden. Ein weiteres Problem ist die Nachweispflicht, die bei den Patientinnen und Patienten liegt. Dazu kommt die nicht geklärte Frage, welcher Kostenträger für die Kostenübernahme zuständig ist. Es sollte ausreichen, dass der Hausarzt die Diagnose einer bestimmten Impfnebenwirkung kodiert und die Krankenkassen die entsprechenden Kosten ohne Verzug tragen müssen. Neben den gesundheitlichen Strapazen droht den Betroffenen langfristige Arbeitsunfähigkeit und die damit verbundene Existenzangst.
Die Betroffenen sind dem Aufruf zur Impfung durch den Staat gefolgt und erwarten jetzt folglich die Solidarität und Unterstützung durch Staat und Gesellschaft.
Der Corona-Beirat der ÖDP fordert deshalb:
1. Auflistung aller Impfnebenwirkungen und -schäden auf den Seiten des RKI und PEI.
2. Aufklärung aller Impfnebenwirkungsproblematiken.
3. Eine verpflichtende Information aller Ärzte und Krankenhausangestellten bezüglich neu festgestellter Impfnebenwirkungen und -schäden.
4. Die Aufforderung an alle Ärzte, alle Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen an das PEI und die Pharmaunternehmen zu melden. Diese Meldungen sind zu vergüten.
5. Das rasche ärztliche Ausstellen von Bescheinigungen zur Impfbefreiung bei schweren Impfnebenwirkungen wie z.B. autoimmunen Impfreaktionen.
6. Mindestens drei zentrale Hilfsanlaufstellen für alle Betroffenen schwerer Impfnebenwirkungen in Deutschland.
7. Eine rasche und einfache Kostenübernahme der medizinischen Leistungen bei Behandlungen schwerer Impfnebenwirkungen und -schäden.
8. Eine klare Zuständigkeitszuordnung⁴ bzw. Verantwortlichkeit einzelner Behörden und Institute.
Anhang:
www.science.org/content/article/rare-cases-coronavirus-vaccines-may-cause-longcovid-symptoms
¹ ICD: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems
² GPCR-Autoantikörper: G protein-coupled receptor
³ POTS: erhöhter Puls, Benommenheit und Schwindel nach dem Aufstehen
⁴Anerkennung von Impfschäden ist aktuell frühestens nach sechs Monaten möglich. Nur nach dieser Anerkennung ist das Landesversorgungsamt für die Behandlungskosten zuständig. Für die Anerkennung ist allerdings dieselbe Behörde zuständig, die zahlungspflichtig wäre. Bis zu dieser Anerkennung sollten die Krankenkassen in Vorleistung gehen. Da die Patienten die hohen Behandlungskosten nicht vorfinanzieren können.
ÖDP-Corona-Beirat, 02.02.2022, beschlossen vom Bundesvorstand am 31.03.2022