Neues von unserer Europaabgeordneten Manuela Ripa
Stoppt Glyphosat!
Bereits seit 2015 stuft die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation WHO das Totalherbizid Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Glyphosat steht laut Studien auch im Verdacht, die Gehirne von Säugetieren – also auch Menschen – zu schädigen und damit mitverantwortlich zu sein für Krankheiten wie etwa Parkinson.
Aufgrund dieser Einschätzung hatte die EU entschieden, die Zulassung von Glyphosat ab dem 15. Dezember 2023 zu verbieten. Doch im Juli hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die in der Vergangenheit bereits durch ihre übergroße Nähe zur Industrie in die Kritik geraten war, Glyphosat als „unbedenklich“ bezeichnet. Mit diesem Gutachten könnte eine erneute Zulassung des Pflanzengifts begünstigt werden. Um das zu verhindern, haben wir als Fraktion im Europaparlament eine Petition für ein vollständiges Verbot von Glyphosat gestartet. Bitte unterschreiben auch Sie!
Lesen Sie darüber hinaus die ÖDP-Pressemitteilung vom 21.09.2023 mit Hintergründen zur Glyphosat-Entscheidung.
Neue „Ökologie & Europa“
Vor wenigen Tagen ist die neue Ausgabe meines Magazins „Ökologie & Europa“ erschienen. Hauptthema dieser Ausgabe ist alles rund um den Schutz unseres Wassers mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von Wasch- und Reinigungsmitteln im Bereich des Wasserschutzes. Als Chef-Verhandlerin des Europäischen Parlaments zum Thema Detergenzien liegt mir dies besonders am Herzen. Außerdem geht es um die Bekämpfung der Wasserknappheit, die durch den Klimawandel droht. Verbraucherschutz und Aufklärung am Frühstückstisch ist ebenfalls ein weiteres Thema, für das ich als Schattenberichterstatterin meiner Fraktion Grüne/EFA bei der Überarbeitung der Frühstücksrichtlinie zuständig bin. Dabei geht es etwa um den Zuckerzusatz bei Fruchtsäften oder auch um die korrekte Ursprungskennzeichnung von Honig, um Betrug zu vermeiden und um unsere regionalen Produkte zu fördern.
Gegen die Ausbreitung invasiver Arten!
In Europa breiten sich immer mehr Tier- und Pflanzenarten aus, die ursprünglich hier nicht heimisch waren. Viele dieser neuen Arten üben Druck auf die einheimische Flora und Fauna aus. Laut dem Weltbiodiversitätsrat (IPBES) sind invasive Arten eine wichtige Ursache für die weltweite Biodiversitätskrise. Doch auch für uns Menschen droht Gefahr durch eingeschleppte Tiere und vor allem Pflanzen. Ein Bespiel ist der Riesenbärenklau, der zunehmend unsere einheimischen Arten verdrängt. Bei Hautkontakt in Verbindung mit Sonnenlicht kann der Riesenbärenklau schlimmste Verbrennungen auslösen. Wie ich bereits in einem Zeitungsinterview gefordert habe, brauchen wir deshalb dringend eine Strategie, um die Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus zu stoppen und ihn sofort zu beseitigen. Ein Hin- und Hergeschiebe zwischen den Behörden darf es nicht geben.