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Pressemitteilung

Zeitumstellung: Symptom der Unfähigkeit Problem anzupacken

ÖDP kritisiert mangelnde Bereitschaft ernsthaft über Konsequenz unseres Handelns und Energiesparen nachzudenken.

Uhren

www.pixabay.com, Anncapictures

Für Helmut Scheel, den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) hat die jährlich wiederkehrende Doppeldebatte im Frühjahr und Herbst um Sinn oder Unsinn der Zeit-Umstellungen (wie am zurückliegenden Wochenende) durchaus Bedeutung. „Sie zeigt, dass wir uns in den 1980er-Jahren ernsthaft ums Energiesparen kümmerten. Heute schaffen wird es nicht einmal mehr, ein Tempolimit oder das Dimmen unnötiger Laternen in Nebenstraßen umzusetzen. Das zeigt, dass wir die Wichtigkeit des Themas verlernt haben – oder es verdrängen statt anzupacken.“

Der jährliche Wechsel unserer Sommer- und Winterzeit in Deutschland hat durchaus Tradition. Erstmals angeordnet im Kaiserreich 1916 sollte die Stunde mehr Tageslicht die damalige Kriegswirtschaft in Schwung bringen – nach drei Jahren war mit der deutschen Kapitulation der Spuk vorbei. Seit 1980 – bis heute – ging und geht es beim Vor- und Zurückdrehen der Uhren ums Energiesparen. Der Effekt bleibt – wenn überhaupt – überschaubar. Trotzdem war man damals bereit, größere Dinge umzusetzen.

Die Debatte um das Thema muss aber sein. Scheel ist nicht das ewige Lamento über Sommer- und Winterzeit wichtig. Er drängt vielmehr, dass die Menschen im Land, in Europa und der Welt sich des Energiesparens endlich wieder ernsthaft widmen. „Es gilt generell Energie zu sparen. Die Diskussionen um die Zeitumstellungen haben einen wahren Kern: Sie wird nur falsch geführt“, so der ÖDP-Vize. Er hofft, dass wir uns wieder auf Energiesparen besinnen, statt über das Vor- und Zurückdrehen der Uhrzeiger zu diskutieren. „Wir sollten uns um die wahren Probleme hinter diesem symbolischen Akt kümmern. Denn hier eine Lösung zu finden entscheidet, ob die Erde bewohnbar bleibt.“

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