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Pressemitteilung

Verena Föttinger (ÖDP): „Familien, Alleinerziehende und Pflegende nicht aus dem Blick verlieren“

Familien gehen bei den Krisenhilfen des Staates derzeit leer aus

Verena Föttinger

„Die Politik muss gerade jetzt den Einstieg in bezahlte familiäre Erziehungs- und Fürsorgearbeit aufbauen. Familien, Alleinerziehende und Pflegende darf die Politik in der jetzigen Krise nicht aus dem Blick verlieren“, fordert Verena Föttinger, stellvertretende Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), angesichts der Corona-Krise. „Derzeit werden Milliardenbeträge mobilisiert, ohne die besondere Belastung der Familien zu berücksichtigen. Dies zeigt, was alles möglich ist. Von daher sollten wir vieles neu denken.“

„Es darf nicht sein, dass bei Krisenhilfen des Staates die Familien leer ausgehen. Schon jetzt zeigt sich, dass Familien unter der Krise besonders leiden, vor allem Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehende, die oft Teilzeit- oder Minijobs hatten. Auch Kurzarbeitergeld hilft diesen oft nicht, um die laufenden Kosten decken zu können. Dabei sind es gerade die Familien, die die Gesellschaft zusammenhalten, die die kommende Generation erziehen und betreuen und oft auch ältere Menschen pflegen. Das ist eine große Leistung, von der alle profitieren“, begründet Föttinger ihre Forderung.

Dies ist eine alte und jetzt besonders aktuelle Forderung der ÖDP und wird von Familienverbänden unterstützt. Ein erster Schritt ist, dass die Erziehungsleistung von Eltern in der Renten-, Pflege- und Krankenversicherung deutlich stärker anerkannt wird. Auch das Bundesverfassungsgericht hat bereits 2001 die Politik aufgefordert, Familien hier finanziell deutlich besser zu stellen. „Um in der aktuellen Situation Familien und besonders Alleinerziehende davor zu bewahren, auf Sozialhilfeniveau zu geraten, fordert die ÖDP für alle Menschen, die Kinder erziehen oder Angehörige zu Hause pflegen, die Einführung eines Entgelts“, so die ÖDP-Politikerin abschließend. Kindererziehung ist die entscheidende Leistung für den Fortbestand eines funktionsfähigen Sozialsystems. Schon im Interesse der Kinder ist Sozialhilfebedürftigkeit der Eltern zu vermeiden.

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