Pressemitteilung
Rumdoktern rettet keine Krankenhäuser
ÖDP zur Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers: Geld der Patienten an Konzerne zu schaufeln ist keine Therapie.
Das Siechtum der Kliniken muss endlich ein Ende finden. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) will das leidige Debatten-Drama um die richtige Therapie für unsere Krankenhäuser beenden. „Jeder Mensch sollte wohnortnah Zugang zu einer qualitativ hochwertigen medizinischen Grundversorgung haben, inklusive Notaufnahme, Geburtshilfe, Kinder- und Palliativmedizin,“ fordert die Vorsitzende des Bundesarbeitskreises Gesundheit der Partei, Christine Mehlo-Plath. Wer wie Karl Lauterbach nur ökonomisch denkt, transplantiert das Geld der Beitragszahlerinnen und -zahler in die Kassen profitorientierter Klinikkonzerne. Eine gute Gesundheitsversorgung ist aber Allgemeingut. „Darauf haben alle Menschen Anspruch“, ist die ÖDP überzeugt.
Die Diagnose ist unstrittig: Krankenhäuser sind am Limit, das Personal ebenso. Klatschen alleine genügt nicht. Wie bei seinem letzten kontraproduktiven Therapieversuch mit der Fallpauschale, kann auch die Wiederholung des gleichen Ansatzes nicht zur Gesundung des Systems beitragen: „Die Ökonomisierung der Kliniken ist ein Irrweg.“
Erklärtes Ziel der ÖDP ist, das Ausbluten der medizinischen Infrastruktur zu stoppen. Von der Kommerzialisierung des Gesundheitswesens profitieren allenfalls Großkrankenhäuser in Ballungszentren und private Klinikkonzerne. Nach Auffassung der ÖDP darf aber nicht allein das Wirtschaftsargument zählen. Der Staat muss dafür sorgen, dass Krankenhäuser nicht weiter als cirka 30 Kilometer vom Wohnort entfernt sind und jederzeit erreichbar bleibt. Kliniken für spezialisierte Therapien sollen künftig mit Häusern der Grundversorgung kooperieren. Eine Umverteilung der Finanzmittel, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach dies plant, reicht dafür nicht aus. ÖDP-Bundesvorsitzende Charlotte Schmid: „Es braucht mehr Geld im System. Die Gesundheit der Menschen muss an vorderster Stelle stehen.“