Pressemitteilung
Respekt und Menschenwürde im täglichen Miteinander
75 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die UNO erinnert ÖDP-Chefin Charlotte Schmid daran, wie die Proklamation von 1948 für die Menschheit noch immer eine Aufforderung darstellt, täglich an einem humanen und respektvollen Miteinander zu arbeiten.
„Unser Wertekanon ist eindeutig: Wer für die demokratischen Grundrechte eintritt, kann und will keinerlei Form von Gewalt akzeptieren. Wir setzen uns für ein respektvolles und achtsames Miteinander ein“, erinnert Parteichefin Charlotte Schmid zum 75. Jahrestag der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte durch die UNO an die Proklamation vom 10. Dezember 1948. Für die ÖDP bleibt sie bis heute und auch in Zukunft Richtschnur – nach außen in all ihren politischen Entscheidungen für das Land und die Gesellschaft, wie nach innen: im persönlichen Umgang der Menschen untereinander.
Die Katastrophe des zweiten Weltkriegs und der gemeinsame Entschluss zum „nie wieder“ bildeten damals den Nährboden für die Formulierung der Menschenrechte. Heute, 75 Jahre später, ist klar, dass die Proklamation allenfalls ein Anfang gewesen sein kann.
Eleanor Roosevelt hat damals die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte maßgeblich für die UNO erarbeitet. Auf die Frage, wo für sie die Menschenrechte beginnen, meinte sie:
"An den kleinen Plätzen, nahe dem eigenen Heim. So nah und so klein, dass diese Plätze auf keiner Landkarte der Welt gefunden werden können. Und doch sind diese Plätze die Welt des Einzelnen: Die Nachbarschaft, in der er lebt, die Schule oder die Universität, die er besucht, die Fabrik, der Bauernhof oder das Büro, in dem er arbeitet.
Das sind die Plätze, wo jeder Mann, jede Frau und jedes Kind gleiche Rechte, gleiche Chancen und gleiche Würde ohne Diskriminierung sucht.
Solange diese Rechte dort keine Geltung haben, sind sie auch woanders nicht von Bedeutung. Wenn die betroffenen Bürger nicht selbst aktiv werden, um diese Rechte in ihrem persönlichen Umfeld zu schützen, werden wir vergeblich nach Fortschritten in der weiteren Welt suchen."
Gerade dieses „selbst aktiv werden“ ist für die Bundesvorsitzende die Aufforderung, ihre Energie und ihr Augenmerk dorthin zu lenken, wo etwas Positives bewirkt werden kann.
„Ja, es gibt Themen, bei denen wir auf unsere gewählten Volksvertreter und -Vertreterinnen angewiesen sind. Aber beim Thema Menschenrechte sind wir alle gefordert, aktiv zu sein und den Unterschied dort auszumachen, wo wir können. Denn jeder Mensch, wie klein oder unbedeutend er sich selbst auch fühlen mag, kann in seinem Wirkungsbereich auf die Rechte seiner Mitmenschen achten, und sich wirksam für Menschenrechte einsetzen. Gerade deshalb sind die Allgemeinen Menschenrechte brandaktuell und bleiben universell und wichtig.“ ordnet Charlotte Schmid die Bedeutung des Jubiläums ein.
„Die Kriege in unserer Welt sollen uns nicht dazu verführen, ausschließlich mit dem Finger auf andere zu zeigen und die Einhaltung der Menschenrechte nur anderswo einzufordern. In der heutigen Informationsgesellschaft würden wir immer einen Konfliktherd finden, den wir vorschieben könnten und der uns davon ablenken könnte, vor unserer eigenen Tür zu kehren.“
Für Charlotte Schmid bedeutet das aber nicht, dass die derzeit kriegsführenden Regierungen aus ihrer Pflicht genommen werden: „Wir dürfen diesen Regierungen nicht dazu verhelfen, weiterhin Menschenrechte zu verletzen, indem wir – weltweiten rechten Tendenzen folgend – Menschenrechte einschränken und verwässern lassen. Ganz im Gegenteil: Wenn schon Veränderung, dann ist jetzt die Zeit dafür, Menschenrechte zu stärken!“
Die ÖDP hat seit 2015 Verhaltensregeln für ihre Mandatsträger. Intern wird darauf geachtet, den Schutz der Menschenrechte einzuhalten und laufend zu verbessern.