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Pressemitteilung

Jetzt in Kraft getretenes EU-Gesetz gibt der Natur endlich eine Chance

Trotz Verwässerung begrüßt ÖDP das Gesetz zur Renaturierung der Natur in Europa – fordert aber mehr „Rechte der Natur“ als einzig wirksames Schutzinstrument.

Alpenrosen

Alpenrosen - Foto: ÖDP/Helmut Scheel

Lange verhandelt und im zähen Ringen vor allem mit der Landwirtschaftslobby aus Sicht des Naturschutzes auch „verwässert“, ist das EU-Gesetz zur Renaturierung bedrohter Ökosysteme nun endlich in Kraft. „Jetzt ist eine schnelle Umsetzung der neuen Regelungen entscheidend“, betont Manuela Ripa als EU-Abgeordnete der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei): „Laut der Europäischen Kommission sind 80 Prozent der europäischen Lebensräume in einem schlechten Zustand. Es ist deshalb für die Mitgliedstaaten unverzichtbar, sofort ins Handeln zu kommen.“

Ripa hatte sich für das Gesetz im Europaparlament als „wichtigen und längst überfälligen Schritt zum Naturschutz sowie für den Schutz unserer Ressourcen“ eingesetzt: „Angesichts des dramatischen Artenschwundes und der Klimakrise ist es keine Frage, dass wir die Wiederherstellung geschädigter Land- und Meeresgebiete in der EU brauchen.“

Die neue EU-Regelung stellt für die ÖDP aber nur den Anfang dar. Helmut Scheel tritt als stellvertretender Bundesvorsitzender grundsätzlich für mehr Rechte der Natur ein: Erst wenn die Natur von einer Sache zu einem Rechteinhaber wird, können ihre Schätze vor der noch immer anhalten Plünderung durch Menschen und Wirtschaftslobbyisten besser geschützt werden.“ Auch Ripa will beim Thema nicht lockerlassen: „Das Gesetz ist erst ein Mindestschutz, den wir bekommen haben. Aber er gibt der Natur eine Chance!“

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