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Pressemitteilung

„Elektrosensibilität ist eine Volkskrankheit“

ÖDP fordert: „Nicht mehr wegschauen angesichts der unzähligen Betroffenen“

Der 16. Juni ist der Welttag der Elektrosensibilität. An diesem Tag werden weltweit gelbe Herzen in der Öffentlichkeit gezeigt, in sozialen Medien geteilt und Aktionen in Gelb organisiert. Aufmerksamkeit erregen könnte dieses Jahr eine Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt in Berlin.
Und zurecht. Die Zahl der Betroffenen steigt. Das Schweizer Bundesamt für Umwelt und die französische Behörde für Ernährung, Umwelt- und Arbeitsschutz gehen von einem Anteil von ca. 5% elektrosensiblen oder elektrohypersensiblen Menschen an der Gesamtbevölkerung aus. Der wirkliche Anteil dürfte höher sein, da viele erst gar nicht testen, ob ihre unspezifischen Beschwerden nicht doch auf elektromagnetische Felder zurückzuführen sind. Thomas Warmbold, Vorsitzender des Vereins gesund verNETZt und ÖDP-Mitglied: „Bei 80 Millionen Deutschen sind es 4 Millionen Betroffene, da können wir doch nicht wegschauen. Elektrosensibilität muss man als volkswirtschaftlich relevant, als Volkskrankheit bezeichnen.“

Denn elektrosensible Menschen können nicht beschwerdefrei öffentliche Verkehrsmittel benutzen, an Veranstaltungen teilnehmen, in der Nähe von funkenden Geräten oder Stromleitungen sein. Ein Krankenhausaufenthalt kann für viele von ihnen lebensbedrohlich werden. Der Arbeitsplatz muss auf ihre Bedürfnisse angepasst sein. Und die Situation für die Erkrankten verschärft sich weiter. Die wenigen noch vorhandenen Rückzugsräume für Funkerkrankte werden nun auch noch ausgestrahlt.

„Es ist so wichtig, dass jeder Bürger die Möglichkeit bekommt, den Mobilfunk soweit meiden zu können, dass er davon nicht krank wird“, betont Warmbold und fordert stattdessen in Deutschland endlich Maßnahmen zur Teilhabe zu ergreifen: Die Mitgliedsländer der EU werden vom Europäischen Parlament und dem Wirtschafts- und Sozialausschuss dazu aufgefordert, Schutzräume für elektrosensible Menschen zu schaffen (1). Aber die Medizin hat sich darauf noch nicht eingestellt, in der Ärzteausbildung sucht man das Krankheitsbild vergeblich. Anders die ÖDP. Sie fordert, dass Umweltmedizin wieder eine medizinische Fachrichtung werden muss. Die Partei setzt sich für die ein, die selbst ihre Stimme nicht erheben können, weil sie die Öffentlichkeit meiden müssen. Thomas Warmbold: „Nur die ÖDP bietet diesen 5% der Bevölkerung an, dass sie deren Interessen vertritt.“

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Nebeninfo:
Sie reagieren auf elektromagnetische Felder mit Symptomen wie Tinnitus, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, erhöhter Reizbarkeit, Brain Fog, Herz-Rhythmus- und Schlafstörungen, Dehydrierung, Bluthochdruck, andauernder Müdigkeit, Schwindel, Depressionen, Magen-Darm-Problemen oder einer Schwächung der Immunkompetenz.  (2) (3)

1.  Europarat, Resolution 1815 von 2011: The potential dangers of electromagnetic fields and their effect on the environment.

2. https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/elektrosmog/externe-studien-berichte/bericht-ueber-die-anforderungen-einer-umweltmedizinischen-nis-beratungsstelle-aus-aerztlicher-sicht-und-patientensicht.pdf.download.pdf/AefU_Bericht_NISU_210202.pdf

3. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=OJ:C:2022:105:FULL

 

 

 

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