Pressemitteilung
Besondere Situation weiblicher Flüchtlinge und Asylbewerberinnen darf nicht zu kurz kommen
Pressemitteilung zum Tag des Flüchtlings 2014 am 26.09 des Bundesarbeitskreis Frauen in der ÖDP
Anlässlich des Tags des Flüchtlings und der interkulturellen Woche hat die Vorsitzende des Bundesarbeitskreises Frauen in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Roswitha Bendl, dazu aufgerufen, die häufig besonders prekäre Situation von weiblichen Flüchtlingen und Asylbewerberinnen in den Blick zu nehmen und auf eine angemessene Berücksichtigung ihrer Nöte zu achten.
Das Schicksal von Flüchtlingen, die häufig vor, während und nach der Flucht Fürchterliches erleben, könne derzeit niemand kalt lassen, der aufmerksam das Weltgeschehen verfolge.
Dabei gehe angesichts der immensen Herausforderungen für die aufnehmenden Länder oft unter, dass es gerade Frauen und Mädchen sind, die unter Gewalt und Fremdbestimmung besonders litten. Angesichts der großen Zahl von Traumatisierungen sei deshalb nicht nur eine adäquate normale Gesundheitsversorgung von Nöten, es müsse vor allem die zeitnahe Möglichkeit psychosozialer Beratung und Betreuung verbessert werden.
„In den Aufnahmelagern und Unterkünften muss das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis von Mädchen und Frauen und die Schaffung wenigstens einer minimalen Privatsphäre sichergestellt werden.“ Ohne einen vernünftigen und deutlich besseren Schlüssel für Kräfte in der sozialen Beratung und Betreuung sei dies nicht zu schaffen – Nachbesserungen sind dringend überfällig.
Bendl appellierte an alle Frauen und besonders die Frauen in der ÖDP sich als ehrenamtliche Helferinnen gerade auch dieser speziellen Anliegen anzunehmen und Wohlfahrtsverbände und Behörden zu unterstützen.
Von der Betreuung profitierten dabei nicht nur die Flüchtlinge – dieser Dienst am Menschen bereichere auch die Ehrenamtlichen ungeheuer, wie eine zunehmend größere Zahl von Freiwilligen bestätigen könne.
„Wenn es insgesamt gelingt, ein Klima des Mitgefühls und der Achtsamkeit zu schaffen, ist dies nicht nur eine dringender Schutz gegen fremdenfeindliche Tendenzen sondern auch ein großer Gewinn für die Gesellschaft insgesamt“ so Bendl.