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Persönlicher Kommentar

Protestwähler


suchen sich immer neue Angebote – Treue ist nicht ihre Sache. Momentan verschmäht man die Linkspartei. Gottseidank hat auch die NPD keine große Anziehungskraft. Richter Schill und Frau Pauli sind ganz verschwunden. Wer es „denen da oben“ mal zeigen möchte, schwimmt heute der Freibeuter-Flagge nach. Verzweifelt versuchen sich auch die sog. „Freien Wähler“ des Herrn Aiwanger anzubiedern: Ausgerechnet der Groß-Lobbyist, Multi-Aufsichtsrat und Sozialstaatshasser Olaf Henkel soll die Euro-Wut der kleinen Leute auf die Mühlen der FW lenken und Aiwangers bundespolitische Machtfantasien realisieren helfen. Den vielen seriösen Gemeinderäten, Bürgermeistern und Landräten mit FW-Tradition wird die Sache allmählich unheimlich: Sie wollen weiterhin verantwortlich ihre Arbeit machen und sie wissen aus langer Erfahrung: Mit Protestwählern ist im Vollsinn des Wortes „kein Staat zu machen“. Verantwortung, Nachdenklichkeit, Analyse der Fakten und differenzierte Konzepte der Problemlösung - Markenzeichen der ÖDP - braucht man in der Demokratie. Das alles reizt den typischen Protestwähler wenig.

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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