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Persönlicher Kommentar

Mit gutem Beispiel voran?

Im Fuhrpark der Bundesregierung gibt es zu wenig Elektroautos – so lautet der Vorwurf, der kürzlich erhoben wurde. Die Ministerien sollten mit dem sprichwörtlichen „guten“ Beispiel vorangehen, bzw. voranfahren. Ich frage mich, ob der Wechsel zu einer anderen Technologie in Sachen Mobilität automatisch als gutes Beispiel durchgehen kann: Ernsthafte Kenner der Materie behaupten, dass es keine „umweltfreundlichen Autos“ gibt; es gäbe nur ein mehr oder weniger umweltschädliches Mobilitätsverhalten! Viel interessanter als das Abzählen der E-Mobile wäre also die Frage, ob nicht viele Fahrten im Dienst der Bundesregierung unterbleiben oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen könnten. Auch die Frage nach der Motorisierung (geht es vielleicht auch mit weniger PS?) wäre interessant. Und noch eine ganz freche Frage: Wie wäre es mit einem freiwilligen Tempolimit der Bundesfahrzeuge, wenn die darin sitzenden Politiker und Beamten schon keine allgemeine Tempobegrenzung per Gesetz zustande bringen? Falsche Mobilität (zu schnell, mit zu schweren Fahrzeugen, ohne zwingenden Grund) kann man auch mit E-Autos pflegen bzw. mit herkömmlichen Fahrzeugen unterlassen.

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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