Persönlicher Kommentar
Dem Gemeinwohl verpflichtet: Politik braucht Fachwissen und Praxiserfahrung
Das Urteil ist vernichtend: Der deutschen Ampelregierung fehlt es vehement an fachlicher Kompetenz – weil ihr Personal kaum für den Job qualifiziert ist, berichtet die F.A.Z. über eine Auswertung einer Managementberatung. Schlimmer geht’s nimmer!
Die hauptsächlichen Eigenschaften des Berliner Spitzenpersonals lägen in ihrer parteipolitischen Vernetzung. Beruflich sind diese Mitentscheider fürs Regieren allenfalls bedingt vorbelastet. „Eigenschaften des Spitzenpersonals mangelhaft“, urteilen die Management-Experten über die Scholz-Administration. Ökonomen und Ingenieure seien unterrepräsentiert, „Geisteswissenschaftler (gut ein Drittel) sowie Juristen (gut ein Viertel)“ dominierten das Regelwerk in unserer Republik.
Dem Gemeinwohl verpflichtet
Wen wundert da, dass manche Entscheidung bei den Bürgerinnen und Bürgern auf wenig Verständnis stoßen oder gar gänzlich an der Lebenswirklichkeit vorbei zielen. Manch ein Problem ist keines, das „die Politik“ aus eigenem Erleben kennt. Das verstärkt die – populistisch weidlich ausgeschlachtete – These vom Auseinanderdriften deren „da oben“ und jener „hier unten“. Manche Debatte findet bei den Betroffenen kein wirkliches Verständnis. Für uns politisch Aktive muss das ein Warnschuss sein. Das müssen wir ändern.
Politik ist die Gestaltung des Zusammenlebens. Je nach ideologischer Prägung stehen dabei der Klassenkampf, die Freiheit oder Themen wie Frieden, Wirtschaft und Macht im Vordergrund. Für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP – die Naturschutzpartei) ist das Ziel ihres Strebens ein anderes: Uns geht es um das Gemeinwohl.
Zertifizierung: Nicht Ende, sondern Beginn des Wandels
Deshalb hat sich unsere Partei als allererste weltweit nicht nur zu den Prinzipien des Gemeinwohls bekannt. Wir handeln auch danach.
Das ist jedoch und vor allem eine (Selbst-)Verpflichtung. Unsere Orientierung am Wohl aller muss mehr sein als eine Urkunde. Sie muss sich in unseren Thesen und im Handeln spiegeln. Deshalb ist der Prozess, den wir Anfang Mai in Berlin mit einer Pressekonferenz vorstellen und am Abend mit Gästen zelebrieren wollen, damit nicht beendet. Er wird erst beginnen: Weil wir den Worten nun Taten folgen lassen müssen – immer mit Blick auf das Wohl aller Menschen, die Teil eines größeren Ganzen sind.
Die Politik der ÖDP soll eben nicht von so genannten Experten bestimmt sein, die am Ende nicht über das dafür benötigte Wissen verfügen. Wir wollen Politik für alle machen. Die ÖDP setzt sich daher für den Erhalt der Basis allen Lebens ein – wohl wissend, dass andere Themen (der Wirtschaft wie des sozialen Miteinanders oder auch von Krieg und Frieden) – ausschließlich im intakten Netzwerk des ökologischen Geflechts entstehen und bewahrt werden können.
Dies ist unser Grundverständnis von Politik.