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Persönlicher Kommentar

Alarm!

Offensichtlich wittern Gegner der erneuerbaren Energien Morgenluft. Die „Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft“ (vbw) – eine mächtige Partnerin der CSU - legt jetzt alle Tarnung ab und greift zu drastischen Formulierungen: Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sei ein „Krebsgeschwür“. Neue Anlagen sollten keinerlei Förderung mehr erhalten. Energiekommissar Oettinger (CDU) soll laut Angaben der „Landshuter Zeitung“ gegenüber vbw-Vertretern in Brüssel die deutsche Energiewende als „gescheitert“ bezeichnet haben; gegenteilige Behauptungen seien „Gesülze“. Für das ganze Vorhaben gelte: „Stopp und ab in die Tonne“.


Gleichzeitig wird in Großbritannien der Beschluss zum Neubau eines 20 Milliarden teuren Atomkraftwerks verkündet; den chinesischen Investoren wurde von der britischen Regierung eine jahrzehntelange, staatliche Strompreisgarantie zugesichert. Für mich sind das alles Alarmzeichen: Wer meinte, die Energiepolitik käme nach Fukushima und angesichts von Klimakatastrophe und Ressourcenverknappung ganz von alleine auf ein gutes Gleis, sieht sich getäuscht: Der argumentativ-politische Kampf für eine ethisch verantwortbare Energieversorgung ist noch lange nicht gewonnen!

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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