Pressemitteilung
ödp unterstützt erste EU-Volksinitiative
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) unterstützt die erste europäische Volksinitiative. Ziel ist es, die grüne Gentechnik in Europa zu verbieten.
Dazu Hermann Striedl, stellvertretender Bundesvorsitzender der ödp: „Erstmals seit 12 Jahren hat die Europäische Kommission den Anbau genmanipulierter Nutzpflanzen bewilligt, obwohl laut Umfragen 60 Prozent der Europäer Gentechnik ablehnen.“ Damit handle die EU zu Gunsten der Gentechnik-Lobby und verliere das Wohl der Bürger aus den Augen, erläutert Striedl weiter.
Die Organisatoren der Volksinitiative, Avaaz.org, fordern den EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso auf, ein Moratorium für die Einführung von genmanipulierten Nutzpflanzen zu erlassen, sowie eine ethisch und wissenschaftlich unabhängige Forschungskommission ins Leben zu rufen. Die Forscher sollen die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Lebensmitteln untersuchen.
Damit sich die EU mit der Kritik an der grünen Gentechnik beschäftigt, müssen eine Million Unterschriften gesammelt werden. ödp-Politiker Striedl kritisiert die hohe Zahl an erforderlichen Unterschriften: „Um eine Million Unterstützer zu bekommen, müssen die Organisatoren gut vernetzt sein und viel Geld mitbringen. Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.“ Zudem bemängelt Striedl, dass die EU-Kommission sich nicht zwangsläufig mit dem Ziel der Initiative beschäftigt, sondern dieses lediglich zur Kenntnis nehmen muss. „Auf jeden Fall muss noch nachgebessert werden, damit eine EU-weite Volksinitiative wirklich demokratisch genannt werden darf,“ so Striedl abschließend.
Link zum Volksbegehren: www.avaaz.org/de/eu_health_and_biodiversity/
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