Page 7 - Landespolitisches Programm
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Gleichberechtigungspolitik:
Gleichberechtigung der Geschlechter
Die Gleichberechtigung unabhängig von der Geschlechterzugehörigkeit in Familie, Beruf, Gesellschaft
und politischem Leben ist für uns ein wichtiges Anliegen. Artikel 3 des Grundgesetzes verpflichtet zwar zu
dieser Gleichberechtigung, in der Realität ist Chancengleichheit jedoch noch lange nicht erreicht. Daher
wollen wir zum einen gegen rechtliche Bestimmungen vorgehen, die ein Geschlecht benachteiligen, zum
anderen die tatsächliche Umsetzung der formalen Gleichberechtigung erreichen.
Geschlechterspezifische Eigenschaften und Fähigkeiten müssen anerkannt, respektiert und auch genutzt
werden. Bei gleicher Arbeit und gleicher Leistung muss auch gleich entlohnt werden. Die außerhäusliche
bezahlte Erwerbsarbeit wird aus unserer Sicht seitens der Sozialpolitik und der öffentlichen
Wahrnehmung überbewertet.
Die ÖDP fordert:
Das Bewusstsein in der Öffentlichkeit muss dahingehend gestärkt werden, dass Männer und Frauen
diese Gleichberechtigung verwirklichen können.
Der Grundsatz „Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit“ muss unabhängig vom Geschlecht umgesetzt
werden.
Die Gleichberechtigung von Mann und Frau darf nicht dazu führen, dass wirtschaftliche Zwänge über
den Wunsch nach Selbstverwirklichung gestellt werden. Mütter und Väter müssen die Möglichkeit
haben, ihre Rolle als Eltern wahrnehmen zu können.
Ein steuer- und sozialversicherungspflichtiges Erziehungsgehalt soll zur Wahlfreiheit bei der
Kindererziehung führen und somit die Benachteiligung der Familien bei der Kinderbetreuung
beseitigen.
Wer ÖDP wählt, macht sich für die tatsächliche Verwirklichung dieser Gleichberechtigung stark!
Landespolitisches Programm der ÖDP Baden-Württemberg Seite 7