Pressemitteilung
ÖDP verteilt Anleitung zur Linux-Installation
Support-Ende für Windows 7
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in München hat eine Anleitung "Linux-Installation als Ersatz für Windows 7" erarbeitet und im Internet bereitgestellt:
https://linux.oedp-muenchen.de/Linux-als-Ersatz-fuer-Windows-7-Installationsanleitung-v2.0.pdf
Einfache Computeranwender ohne Fachkenntnisse können damit Linux installieren und so ihre PCs und Laptops mit dem älteren Betriebssystem Windows 7 auch dann noch weiterverwenden, wenn Microsoft ab dem 14. Januar 2020 keine Sicherheits-Updates mehr zur Verfügung stellt.
"Um Rohstoffe und Energie zu sparen, sollten elektrische Geräte ohnehin möglichst lange genutzt werden", appelliert Jan Altnickel aus dem ÖDP-Bundesvorstand an das Ressourcenbewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher. Anfang Dezember erst fand die konsumkritische Aktionswoche „MAKE SMTHNG Week“ statt. Die dort vermittelten Grundsätze der Müllvermeidung, des Reparierens, Selbermachens und Wiederverwendens könnten das ganze Jahr über helfen, einen nachhaltigen Lebensstil zu entwickeln. "Nicht nur die Umwelt wird es uns danken, sondern auch unser Geldbeutel", ist Jan Altnickel überzeugt.
Tobias Ruff, Münchner Stadtrat und Oberbürgermeister-Kandidat zur Kommunalwahl 2020 ergänzt: "Ein Upgrade von Windows 7 auf das aktuelle Windows 10 ist natürlich auch eine Möglichkeit. Viele Menschen stören sich jedoch daran, dass Windows 10 ständig viele persönliche Informationen über das Internet an Microsoft überträgt."
Eine Linux-Installation enthalte bereits einen Browser wie Firefox, ein Office-Programm wie LibreOffice, DSL, WLAN, Gerätetreiber und viele andere Software. Praktisch alle allgemein verbreiteten Dateiformate öffneten sich auch unter Linux mit einem passenden Programm.
Die bewährte Linux-Version Lubuntu – ein "leichtes" Ubuntu – laufe bereits ab 512 MB Arbeitsspeicher und lasse sich auch von Laien sehr einfach von DVD installieren, wenn man bei der standardmäßigen Komplettinstallation bleibe.
Tobias Ruff weiter: "Die ÖDP setzt seit Jahren auf Linux und freie, transparente Software – denn die vielpropagierte 'Digitalisierung' benötigt eine zuverlässige IT-Infrastruktur. Leider unterstützen die großen Parteien fast ausschließlich Microsoft Windows; dadurch ist die deutsche und europäische 'Digitalisierung' komplett abhängig von dieser US-amerikanischen Firma und damit auch von den dortigen Regierungen und Gerichtsurteilen."
Die ÖDP sehe sich nicht als Microsoft-Gegner, sondern möchte als Ergänzung zu Microsoft-Produkten die Entwicklung und den Einsatz freier Software fördern. Die EU solle vorangehen und zum Beispiel den europäischen Stadtverwaltungen anpassbare Standardsoftware zur Verfügung stellen.